Die vier Abschnitte Frühling, Sommer,
Herbst und Winter, in die das Jahr nach dem
scheinbaren Lauf der Sonne durch den Tierkreis eingeteilt wird.
Schuld am ewigen Wechsel der Jahreszeiten ist die "Schräglage" der Erde bei ihrem Lauf um die Sonne. Mit einem Modell-Globus
läßt sich die Wirkung ihrer Achsneigung anschaulich nachvollziehen:
Richtet man eine Lichtquelle (Sonne) so auf das Modell (Erde), daß die Lichtstrahlen aus einiger Entfernung waagrecht auftreffen, entspricht die
Stellung des zur Lichtquelle geneigten Erdmodells derjenigen des (Nord-)Sommeranfangs am 21. Juni.
Ahmt man nun durch Drehen des Modells die Erdrotation nach, stellt sich heraus, daß das Nordpolargebiet nicht auf die Schattenseite (Nacht)
wechseln kann. Wiederholt man den gleichen Vorgang nach einer Vierteldrehung des Modellfußes im Uhrzeigersinn, so gelangen beide Pole
genau an die Grenze zwischen Licht und Schatten.
Die richtige Erde benötigt für einen solchen Positionswechsel gegenüber der Sonne exakt ein Vierteljahr. Ihre neue Stellung zur Sonne entspricht
dann genau unserem astronomischen, bzw. kalendarischen Herbstanfang am 23. September.
Und wenn man den Modellfuß nun jeweils um weitere Vierteldrehungen verschiebt, lassen sich auch die anderen Eckpunkte der Jahreszeiten
imitieren und es wird deutlich, weshalb die Sonne erst wieder in einem halben Jahr ihre gegenwärtige Mittagshöhe über dem Horizont erreichen kann.
Die unterschiedliche Länge der Jahreszeiten ist bedingt durch die unterschiedlich schnelle Bewegung der Erde in ihrer Bahn um die Sonne;
Frühling und Sommer haben auf der Nordhalbkugel der Erde eine Länge von zusammen 186d 10h, Herbst und Winter hingegen eine Länge von zusammen
178d 20h.
Länge der Jahreszeiten |
Jahreszeit |
Nordhalbkugel |
Südhalbkugel |
Frühling |
92d 19h |
89d 20h |
Sommer |
93d 15h |
89d 00h |
Herbst |
89d 20h |
92d 19h |
Winter |
89d 00h |
93d 15h |
Meteorologisch:
Gruppen von je 3 Kalendermonaten; Frühling: März - Mai, Sommer: Juni - August usw.
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