Der Welt-Lepra-Tag wird seit 1954 als internationaler Gedenktag begangen. In rund
130 Ländern ist er zu einer festen Institution geworden.
Als der Welt-Lepra-Tag ausgerufen wurde, zählte die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
15 Millionen Leprakranke auf der Erde. Es gab keine Medizin, die gegen Lepra half, Erkrankte
wurden aus ihren Familien und anderen Gemeinschaften ausgestoßen. Doch seitdem ist viel
passiert: es wurden Medikamente entwickelt, die Lepra heilen können. Aber die Krankheit ist
nicht besiegt, zu Beginn des 21. Jahrhunderts waren weltweit immer noch mehr als 500.000
Leprakranke registriert.
Die Idee, einen Welt-Lepra-Tag einzurichten, hatte 1954 der Franzose Raoul Follereau. Er
wollte daran erinnern, dass in der „Dritten Welt“ noch immer viele Menschen an
Lepra leiden. Seine Absicht ist angesichts von Hundertausenden von Menschen, die jährlich
an Lepra erkranken, noch immer hochaktuell.
In Erinnerung an den Todestag von Mahatma Gandhi fällt der Welt-Lepra-Tag immer auf den
letzten Sonntag im
Januar. Der große indische Reformer und Staatsmann
hatte sich unter anderem auch für Leprakranke engagiert.
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